GOLF und Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit und Golf schliessen sich per se nicht aus. Und: mit diesem Thema punktet der Golfsport auch bei Nicht-Golfern.
Während die Natur auf dem Golfplatz in der Regel unberüht und intakt irkt, wird global von der Biodiversitäts-Krise gesprochen. Laut IPBES Weltbeirat sind seit dem Jahr 1800 insgesamt 680 Wirbeltierarten ausgestorben. Die Rote Liste der EU zur Bewahrung der Natur gibt an, dass derzeit über 35.000 Arten vom Aussterben bedroht sind. Die Versiegelung von Flächen, die Auswirkungen von Pestiziden, Herbiziden und Insektiziden, wie aber auch der Klimawandel selbst sind dafür verantwortlich.
Golfplätze als Teil der Lösung: hier auf den grossen, weitgehend unbehandelten Flächen kann sich unsere Natur entwickeln. Angesichts der Tatsache, dass auf den meisten Golfanlagen nur drei Prozent des Geländes, nämlich Grüns und Abschläge, intensiv behandelt werden und meist weniger als 50 Prozent reine Spielfläche sind, stehen enorme Flächen zur Förderung der Biodiversität zur Verfügung. Denn die Lebensräume auf Golfplätzen sind vielfältig, national und regional unterschiedlich, die besonderen Arten entgegen kommen. Wildbiene graben sich in sandigen Boden ein, Amphibien schätzen Rohbodenflächen. Der Steinkauz oder Rotmilanz stürzt aus der Höhe auf den Golfplatz hinab, um eine Maus oder andere Nahrung zu ergattern. Libellen, Kröten und Frösche schätzen die Feuchtflächen.
Was bringt uns das als Golfanlage, mag sich der ein oder andere Golfer fragen? Akzeptanz bei den Behörden und in der breiten Öffentlichkeit, lautet die Antwort! Auch der Imagegewinn ist da.
Viele Projekte lassen sich ohnehin einfach umsetzen. Das Material für Totholzhaufen oder eine Benjeshecke fällt auf dem Platz ohnehin an. Sponsoren für Greifvögelständer oder Nistkästen finden sich schnell. Dazu Lesesteinhaufen, die sonnig liegen sollten, lassen sich aus grossen Steinen gut erstellen.
Auf den ersten Blick hat in diesem Zusammenhang ein Auto nicht wirklich etwas mit dem ökologischen Golfsport an sich zu tun - es sei denn es handelt sich um Elektrofahrzeuge. Häufig kommt dann noch das weit verbreitete Misstrauen hinzu, dass man mit dem rein elektrischen Auto womöglich auf der Strecke zu einem Golfplatz in irgendeinem gottverlassenden Ort mit leeren Akkus liegen bleibt. Was sich übrigens auch noch nie bei den etablierenten E-Trolleys bewahrheitet hat, gilt zunehmend auch nicht für Klimafreundliche Mobilität! Und auf Seiten von Nachhaltigkeits-Experten kommt man zu der Einsicht, dass ein Auto im Hinblick auf den CO2-Fussabdrucks von Golfanlagen im Moment das grösste Problem ist, das E-Autos andererseits aber auch die grösste Hoffnung sind!
Tatsache ist: bei immer mehr Golfclubs gehören E-Ladestationen zunehmend zum Standard, weil sie nicht nur von Mitgliedern, sondern auch von Greenfee-Gästen als Serviceleistung eingefordert werden. Die E-Tankstelle auf dem Parkplatz mag auf den ersten Blick schlicht wirken, ist tatsächlich aber ein Projekt, das dem Vorstand nur mit einem erfahrenen Partner besonders bei der Freigabe und Abrechnung gelingt. Hier setzt das Ladefoxx Golfplatz-Konzept an und bietet Vorteils- und Couponkarten, die mit Greenfee, Ballautomat und Zugang über eine RFID Karte realisiert werden können. Zudem ein Schritt in das CO2-Reporting, den ESG-Bericht von Golfvereinen. Als Hotspot bezeichnet man jene Bereiche, die den höchsten CO2-Ausstoss ausmachen. Ein weiterer grosser Hotspot im Club entsteht in der Regel durch den CO2-Ausstoss der clubeigenen Fahrzeuge, egal ob im Greenkeeping oder in Form von Dienstfahrzeugen. Mit einem durchdachten Mobilitätskonzept lässt sich der Fuhrpark auf E-Fahrzeugen umstellen. Die Botschaft ist klar: E-Mobilität im Golf funktioniert, im Greenkeeping und beim Profigolfer. Für den normalen Golfer gilt: meist sind alle Ladepunkte schon belegt. Was für eine hohe Akzeptanz und nachhaltigen Imagegewinn spricht!
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