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Nachladen bitte

Schnell mal nachladen – dieser Wunsch, der bei Computern und Handys schon längst zur Selbstverständlichkeit gehört, ist auch in der Elektromobilität von entscheidender Akzeptanz-Bedeutung. Moderne Hotelzimmer haben längst USB-Ladebuchsen, genau wie Fahr- und Flugzeuge. Das kleinste gemeinsame Vielfache, der USB-Port – unabhängig von Herstellerkabeln – ist die weltweite Basis geworden.

Da wundert es umso mehr, dass im Umfeld der Elektromobilität Steckertypen sich in Europa, China und den USA bereits unterscheiden. Anstatt auf den Typ2 Lizenfreien Stecker zu setzen, sind noch zu viele Umfeld-Parameter zu beachten rsp. von Autofahrern mitzuführen. Der Blick in die Welt, besonders auf die sog. Tigerstaater zeigt jedoch, dass sich hier bereits Quasi-Standards etabliert haben. Sowohl beim Stromladen zuhause, im Büro als auch im öffentlichen Raum; etwa Shoppingcenter oder Hotels, Restaurants und Fitness-Studios. Ohne die Notwendigkeit einer vorausgehenden Registrierung oder Roamingkosten, sondern individuell zeitgesteuert durch zwei getrennte Schaltkreise:

(a) Geschäftszeiten und (b) Freiparkdauer.

tokio Politessen-Alarm nach Überschreitung der Freipark-Dauer, Beispiel Tokio

Besonders in der Metropolregion Tokio ist die Signalisierung von Park- und/oder Ladezeit-Überschreitung grundsätzlich auch Warnanzeige für Strafzettel (Politessen-Alarm). Die Strom-Ladeplätze werden hier nicht missbraucht, sondern als Kundenservice innerhalb der Geschäftszeiten wahrgenommen. Ausserhalb der Ladenöffnungszeit ist weder laden noch parken erlaubt. Ein klares Einverständnis auf beiden Seiten! Und: Vorbild für Europa!

Dieses Fairness-Prinzip basiert darauf, dass jederzeit und überall zwischengeladen werden kann: zuhause, im Büro und im öffentlichen Raum. Privatflächen bei Shoppingcentern, Autohöfen, Fahrzeughandel oder Kfz-Werkstätten schliessen ihre Parkflächen und die Auflade-Möglichkeit ausserhalb der Bürozeiten. Alternative: eine Investition in Roaming- und Eichgenaue Abrechnung, sowie Rechnungsstellung und Inkasso mit sehr hohen Initial- und laufenden Monatskosten verbunden. Somit werden diese Service-Inseln zunächst ausschliesslich entlang der Fernstrassen entstehen (Kalkulation mit Infrastruktur von 70.000 Euro pro Schnell-Ladepunkt).

Dagegen etablieren sich das Hybrid-Stromladen von eBike und eCar Terminals unter 900 Euro (als GWG 952 brutto) inklusive Installation. Hier lassen sich Kundenbindungs- und Amortisationsrechnungen für Handwerk, freie Berufe und Werkstätten abbilden. Solche Ortsfesten und veränderlichen Zwischen-Ladestationen beinhalten den Personenschutz und den Hersteller-gemässen Umgang. Die Kommunen haben aktuell den Schwarzen Peter, denn sie müssen umgehend bei Bestands- und Neuanlagen sicherstellen, dass die EU-Grenzwerte eingehalten werden. Das gilt für Feinstaub und nun auch für das Stickoxid. In OWL besonders in Bielefeld, Paderborn und Halle mit radikaler Kehrtwende in der Verkehrsdebatte. Dass dies möglich ist, macht uns Toyota und chinesische und indische Autobauer, wie Volvo und Jaguar vor. Deutsche Hersteller haben diese Option leichtfertig aus der Hand gegeben und sich in Schummelei verstrickt. Dicke Luft durch Feinstaub, Ozon und Stickstoffoxid ist allein 2012 für 59000 vorzeitige Todesfälle in Deutschland verantwortlich (Quelle: Europäische Umweltagentur).

59000 Gründe für Privatpersonen, Firmen und Kommunen zum Handeln. Die Technologie des schnellen Zwischenladens ist verfügbar und kann umgehend umgesetzt werden. Auch ohne Abwrackprämie und pokern auf Steuervorteile. Natürlich erweiterbar mit Tochtersäulen, individueller Farbgebung und Beschriftung, bis hin zur tragbaren Lösung für die Werkstatt. Schnell mal laden – im Baukasten für jedermann!

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